So berechnen Sie den Heizbedarf Ihres Hauses
Den Heizbedarf Ihres Hauses zu kennen, ist sowohl für die Auswahl eines passenden Heizsystems als auch zur Gewährleistung einer angenehmen Raumtemperatur wichtig. Folgen Sie diesen sechs Schritten, um den Heizbedarf zu berechnen:
- Wohnfläche: Zuerst messen Sie die Fläche der Räume in Ihrem Haus aus, die beheizt werden müssen. Dazu gehören in der Regel das Wohnzimmer, die Schlafzimmer, die Küche und das Badezimmer. Vergessen Sie nicht, auch zusätzliche Wohnräume einzubeziehen.
- Gewünschte Innentemperatur: Die gewünschte Innentemperatur ist eine subjektive Entscheidung und hängt von Ihren persönlichen Präferenzen ab. Für die meisten Menschen liegt sie bei etwa 20-22 Grad Celsius.
- Isolierung: Berücksichtigen Sie die Wärmedämmung Ihrer Wände. Eine bessere Isolierung führt zu geringerem Wärmeverlust und damit zu einem niedrigeren Heizbedarf. Wenn sich Ihr Zuhause in einem älteren Gebäude befindet, das nicht isoliert ist, wird es mehr Wärmeverluste und folglich einen höheren Heizbedarf geben.
- Wärmeverlust berechnen: In einer Wohnung oder einem Haus gibt es zahlreiche Stellen, an denen Wärme verloren gehen kann. Mit einem Wärmeverlustrechner oder mit Hilfe eines Fachmanns können Sie berechnen, wie viel Wärme Sie über Wände, Dächer, Böden, Fenster und Türen verlieren.
- Andere Faktoren: Das Klima in Ihrer Region, Sonneneinstrahlung, Wind und Abwärme von anderen Quellen wie elektrischen Geräten, Wärmepumpen und die Personen im Haushalt können den Heizbedarf ebenfalls beeinflussen.
- Berechnung des gesamten Heizbedarfs: Nachdem Sie alle Daten gesammelt haben, können Sie den Gesamtbedarf kalkulieren. Dafür multiplizieren Sie den Wärmeverlust mit einem Korrekturfaktor, der die Außentemperatur und andere Faktoren berücksichtigt.
Faustregel:
Für ein gut isoliertes Haus liegt der ungefähre Heizbedarf bei etwa 60-70 W pro Quadratmeter. Eine Faustregel zur Berechnung der empfohlenen Nennleistung für Ihr neues Heizgerät lautet wie folgt:
Heizfläche x Heizbedarf / 1000 = Empfohlene Nennleistung
Wenn Sie zum Beispiel einen Raum von 90 Quadratmetern in einem gut isolierten Haus haben, wäre die Berechnung:
90 x 70 / 1000 ergibt 6,3
Daher sollte das Heizgerät eine Nennleistung von etwa 6,3 kW besitzen.
Jeder unserer Öfen weist spezifizierte Heizkapazitäten auf. Beachten Sie, dass diese Berechnung eine Annäherung darstellt. Die tatsächliche Heizleistung wird vom Brennstoff, vom Schornsteinzug und von der Heizmethode beeinflusst.
Ist Ihr Haus oder Ihre Wohnung älter, weniger gut isoliert oder hat einen höheren Heizbedarf, sollten Sie den Heizbedarfsfaktor erhöhen. Wenn Ihr Haus neuer oder gut isoliert ist, können Sie ihn verringern. Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um eine Näherung handelt, weil viele verschiedene Faktoren die Heizleistung beeinflussen. Bringen Sie dazu in Erfahrung, wie Sie eine effiziente Heizleistung erreichen.
Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr Heizgerät über eine zusätzliche Frischluftzufuhr verfügt.
Das richtige Heizsystem wählen:
Wählen Sie basierend auf dem berechneten Heizbedarf den Kamin oder Holzofen aus, der am besten zu Ihrem Zuhause passt. Alle unsere Öfen haben auf ihren Produktseiten spezifizierte Heizkapazitäten, um Ihnen die Auswahl zu erleichtern. Wir bieten eine Reihe von Öfen und können dadurch einen niedrigen sowie hohen Heizbedarf abdecken.
Hinweis:
In vielen Fällen ist es ratsam, sich von einem Heizungsexperten unterstützen zu lassen.
So werden Sie genaue Berechnungen und Empfehlungen für Ihr Zuhause erhalten.
Sprechen Sie mit einem unserer Fachhändlern, der Sie gerne auf Ihrem Weg begleitet.
Mit einer richtig dimensionierten Heizlösung erreichen Sie nicht nur angenehme Temperaturen, sondern reduzieren auch den Energieverbrauch und damit einhergehende Kosten.